2014 Thomas Schütte

Den Ernst Franz Vogelmann-Preis für Skulptur 2014 erhielt der Bildhauer Thomas Schütte. Die Jury würdigte damit einen der international wichtigsten deutschen Gegenwartskünstler.

Thomas Schütte, Oldenburg/Deutschland

Thomas Schütte, 1954 in Oldenburg geboren, „ist es gelungen, in ironisch-spielerischer wie kritisch-reflektierender Herangehensweise traditionelle Darstellungsformen neu zu beleben und gleichzeitig zu gesellschaftlich brisanten Themen pointiert Stellung zu nehmen“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

Schüttes eigenwilliges Werk ist hintergründig und irritierend vielfältig; die Bandbreite seines bildhauerischen Schaffens reicht vom architektonischen Entwurfsmodell über modellierte Keramik bis zur figurativen, der Klassik nahe stehenden Bronzeskulptur.

Thomas Schütte lebt und arbeitet in Düsseldorf, wo er von 1973 bis 1981 an der Kunstakademie bei Fritz Schwegler und Gerhard Richter studierte. 2005 erhielt der international anerkannte Künstler und dreifache documenta-Teilnehmer den Goldenen Löwen der Biennale in Venedig.

Seine bedeutenden Einzelausstellungen waren u.a.: 2010 in der Reina Sofia, Madrid,
2012 in der Serpentine Gallery in London und in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel sowie im Folkwang Museum in Essen zu sehen.
Seine monumentale Bronzeskulptur „United Enemies“ (1993/2011) war bis August 2013 im Central Park in New York ausgestellt.

Seit 2008 vergibt die Heilbronner Ernst Franz Vogelmann-Stiftung gemeinsam mit den Städtischen Museen Heilbronn im Turnus von drei Jahren den Preis für Skulptur. Gewürdigt werden Künstlerpersönlichkeiten, die mit ihrem Werk in der Entwicklung der zeitgenössischen Skulptur und Plastik wesentliche Impulse setzen konnten.

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